Ich habe lange überlegt, ob und wie ich das Folgende veröffentlichen soll. Es ist schwer, eine Sache mitzuteilen, über die man nicht sprechen darf. Und ich frage mich, ob überhaupt jemand ein offenes Ohr dafür hätte, denn wenn ich ehrlich bin, dann habe ich noch vor geraumer Zeit selbst nichts von den Dingen geahnt, die ich heute weiß und die ich mit eigenen Augen gesehen habe. Vermutlich würde man das, was ich zu sagen habe, als absurd abtun. Und vielleicht würde es vielen sogar Angst machen. Letzteres würde ich verstehen, da ich es selbst beklemmend finde. Ich will nicht mehr alleine damit sein.

Die Sache, von der ich erzählen möchte, unterliegt der Schweigepflicht. Als ich den Vertrag unterzeichnet habe, dachte ich mir nicht viel dabei: Die Mitarbeit an einer Universität ist für den Lebenslauf ausgesprochen nützlich und eine solche Auflage nimmt man dafür gerne in Kauf, zumal sie mir nicht ungewöhnlich erschien. Spätestens die Diskussion zum Thema Rüstungsforschung hat gezeigt, dass universitätsinterne Prozesse oft geheim gehalten werden. Das ist demokratisch nicht unbedenklich.

Damit so etwas an die Öffentlichkeit gelangt, braucht es erst einen Eingeweihten, der sein Wissen teilt. Das werde ich – soweit es mir möglich ist – tun. Nur geht es hierbei nicht um Verstöße gegen die Zivilklausel. Der Forschungsverbund, von dem ich noch immer ein Teil bin, befasst sich mit den Grenzgebieten der Psychohygiene. Und es sind viele daran beteiligt.

Die Dinge, die wir nicht verstehen können, haben uns schon immer beschäftigt. Das Paranormale wird seit jeher diskutiert und hinterfragt – dass das jedoch in einem großen, akademischen Rahmen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschieht, halte ich für problematisch. Ich werde von nun an die Wahrheit sagen.